Sensoren für die Elbe Philharmonie Hamburg

elbe-philharmonic-hall-1161678__340Die Elbphilharmonie steht, um ein perfektes Klangerlebnis zu erzielen, auf Federn. Unsere Funksensoren messen für 10 Jahre mit nur einer Batterie, die Bewegung dieser Federn.

Das Schwingungsverhalten war einer der grundliegenden Aspekte für die Tragwerkskonzeption des großen Saals und wurde früh mit Hilfe von zwei- und dreidimensionalen Stabwerksmodellen untersucht. Denn der auf Federn ru
hende Saal ist ein großes Masse-Feder-System, das sich über die auskragenden Balkone leicht zum Schwingen anregen lässt.

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Zwei Anforderungen stellten sich dabei in Bezug auf das dynamische Verhalten des Konzertsaals als gegenläufig dar und waren miteinander zu vereinbaren. Auf der einen Seite sollte der Konzertsaal zur akustischen Abschirmung vom übrigen Bauwerk durch ein Federsystem abgekoppelt werden. Gefordert wurde hier vom Akustiker Yasuhisa Toyota eine tiefe Systemeigenfrequenz von kleiner als 5 Hz. Auf der anderen Seite begünstigen jedoch diese Federpakete die Schwingungsanfälligkeit der Konstruktion selbst. Bei üblichen Zuschauerbauwerken ist zur Reduzierung von menscheninduzierten Schwingungen eine Eigenfrequenz von grösser als 8 Hz gefordert. Mit einer Abstimmung der Federpakete auf eine Frequenz von 4,5 Hz und der entsprechenden Steifigkeitsverteilung in der Stahlkonstruktion konnte eine entsprechend optimale Konstruktion gefunden werden. Zusätzlich sind Schwingungstilger im Bereich der Brüstungen geplant. Damit kann nach der Fertigstellung des Saals eine schwingungstechnische Feinabstimmung erfolgen.

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